Dienstag, 21. Januar 2025

Selbstfürsorge: Warum du der wichtigste Mensch in deinem Leben bist💓💭😄

 


Frage zum Start: Wann hast du das letzte Mal bewusst etwas nur für dich getan – ohne schlechtes Gewissen? 🤔 Wenn du jetzt länger überlegen musst, ist es Zeit für eine kleine Erinnerung: Du bist wichtig!

Der Pflegealltag kann dich an deine Grenzen bringen. Zwischen den Bedürfnissen deines Angehörigen, den täglichen Verpflichtungen und der eigenen Erschöpfung bleibt oft wenig Raum für dich selbst. Doch genau das ist gefährlich, denn wer ständig nur gibt, läuft Gefahr, auszubrennen. Deshalb: Selbstfürsorge ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Warum Selbstfürsorge so wichtig ist

Stell dir vor, du bist ein Smartphone. Du funktionierst super – solange dein Akku geladen ist. Aber was passiert, wenn du nie auflädst? Irgendwann bist du leer. 😔(und im Bedarfsfall nicht mehr erreichbar)  Genauso ist es mit deiner Energie. Selbstfürsorge bedeutet, rechtzeitig für neue Kraft zu sorgen, bevor der Akku komplett leer ist.

Pflegende Angehörige neigen dazu, sich selbst hintanzustellen. Doch wer sich selbst vernachlässigt, kann irgendwann auch nicht mehr für andere da sein. Es geht nicht um Luxus, sondern um das Bewahren deiner eigenen Gesundheit und Lebensfreude. Nur wenn du selbst stark bleibst, kannst du langfristig die Kraft aufbringen, deinen Angehörigen zu unterstützen.

Praktische Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

  • Kleine Pausen einplanen: Selbst zehn Minuten können viel bewirken. Setz dich bewusst hin, trink einen Kaffee ☕ und atme tief durch.
  • Unterstützung annehmen: Du musst nicht alles alleine schaffen. Bitte Freunde, Familie oder professionelle Dienste um Hilfe. Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Klugheit. 💡
  • Bewegung als Ausgleich: Ein Spaziergang an der frischen Luft 🚶‍♀️ oder ein paar Dehnübungen wirken Wunder. Bewegung hilft, Stress abzubauen und den Kopf frei zu bekommen.
  • Sich selbst etwas Gutes tun: Ob ein warmes Bad 🛁, eine Folge deiner Lieblingsserie oder ein gutes Buch 📖 – gönn dir regelmäßig Momente, die dir Freude machen.

Eine der kleinen Geschichten aus dem Alltag, die mir in Telefonaten erzählt wurden:

„Ich erinnere mich an einen Tag, der besonders stressig war. Mein Vater hatte einen schlechten Tag, ich fühlte mich überfordert, und am Abend war ich völlig ausgelaugt. Plötzlich klingelte das Telefon. Eine Freundin war dran und sagte: „Komm, lass uns eine Runde spazieren gehen.“ Mein erster Impuls war, abzusagen – ich hatte keine Energie mehr. Doch irgendwie überredete sie mich, und wir gingen los.

Die frische Luft und das Gespräch taten so gut, dass ich mich nach einer halben Stunde wie ausgewechselt fühlte. Diese kleine Pause hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst Zeit zu nehmen – gerade dann, wenn man denkt, man hätte keine.“

Emotionale Selbstfürsorge

Neben der körperlichen Selbstfürsorge ist auch die emotionale wichtig. Pflege ist eine große Herausforderung, und es ist okay, auch mal traurig, wütend oder frustriert zu sein. Erlaube dir, diese Gefühle zuzulassen. Sprich mit jemandem darüber oder schreib deine Gedanken auf. Oft hilft es, die Dinge aus dem Kopf zu bekommen, um sie besser zu verarbeiten. 📝

Außerdem: Sei liebevoll zu dir selbst. Viele pflegende Angehörige setzen sich enorm unter Druck und sind die größten Kritiker ihrer eigenen Leistung. Doch Perfektion ist nicht das Ziel – Menschlichkeit ist es. Fehler sind erlaubt, und es ist okay, nicht immer alles richtig zu machen.

Selbstfürsorge ohne schlechtes Gewissen

Kennst du das Gefühl, ein schlechtes Gewissen zu haben, sobald du dir eine Auszeit nimmst? Viele pflegende Angehörige kennen das nur zu gut. Doch denk daran: Wenn du dich selbst um dich kümmerst, tust du das auch für deinen Angehörigen. Denn nur mit genügend Energie kannst du weiterhin da sein.

Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern Verantwortung – dir selbst gegenüber und den Menschen, die auf dich angewiesen sind.

Ein Blick in meine Erfahrung

Als ich selbst in der Rolle der pflegenden Angehörigen war, habe ich oft die eigenen Bedürfnisse hintangestellt. Doch irgendwann merkte ich, dass das so nicht weitergeht. Ich musste lernen, mir Pausen zu gönnen und Hilfe anzunehmen. Und glaub mir, ich weiß, wie leicht das gesagt und wie schwer das getan ist 😉) Diese Erfahrungen teile ich heute in meinem Buch „Unser Leben zu dritt, die Demenz, er und ich“ 📖 und in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Denn ich weiß, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten – und wie schwer das manchmal fällt.

Fazit: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung dafür, dass du langfristig stark bleibst. Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, gönn dir kleine Auszeiten und erinnere dich daran, dass du wichtig bist.

Frage zum Schluss: Was tust du regelmäßig nur für dich selbst? Teile deine Tipps und inspiriere andere – denn gemeinsam können wir den Pflegealltag ein Stück leichter machen! 💪🌼

Bleib so stark, wie du bist und bemerke es auch!


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